from a German blog coPilot made this Englsih one
Iranian Qur'an Orthography: Editorial Principles and Variants
The Iranian مرکز طبع و نشر قرآن کریم has introduced a new rasm standard aimed at improving readability and consistency like reducing missing, redundant or unexpected letters and standardizing expressions that vary within the qurʾān: Not as many expressions that bounce between spellings. 😊
also weniger fehlende, überflüssige oder ungewöhnliche Buchstaben, sowie weniger Ausdrücke, die mal so, mal anderes geschrieben werden. Am liebsten stützen sie sich dabei auf anerkannte Ausgaben (auch von Warš und Qālūn) oder eine rasm-Autorität. Notfalls vereinfachen sie aber auch ohne gute Stütze. Sie geben an, dass sie 17 Worte an 36 Stellen „einfach“ schreiben ohne Vorbild.
1. Editorial Philosophy
- Focus on clarity and uniformity
- Preference for recognized editions (e.g., Warsh, Qalun) or rasm authorities (e.g., Ibn Najah, ad-Dani)
- Willingness to simplify even without precedent
2. 17 Words Changed at 36 Locations
These changes are made for ease of reading and are not based on traditional models:
Iranian Form |
Traditional Form |
Verse |
Rationale |
اِنّ ما | إِنَّمَا | 6:41, 16:95 | Improved parsing |
فيما | فِى مَا | 2:240, 5:58 | Parallel consistency |
مِمّا | مِن مَّا | 30:28, 63:10 | Same as above |
اَبناۤءُ | أَبْنَاؤُا | 5:18 | Avoid silent alif-hamza |
اَنباۤءُ | أَنْبَاؤُا | 26:6 | Same as above |
يُنَبَّاُ | يُنَبَّؤُا | 75:13 | Simplified passive |
تَراني | تَرَىٰنِى | 7:143 | Avoid yāʾ for alif |
اَرانيۤ | اَرَىٰنِىۤ | 12:36 | Same as above |
اؚجتَباهُ | ٱجۡتَبَىٰهُ | 16:121, 22:78 | Hamza-alif simplification |
ءاتانِي | ءَاَتَىٰنِى | 19:30 | Matches Solṭānī, Hirīsī |
خَطايٰكم | خَطَٰيَٰكُمۡ | 2:58, 20:73 | Replacement alif avoidance |
لَساحِرٌ | لَسَٰحِرٌ | 7:109, 26:34 | Simplified form |
قُرءانًا | قُرۡءَٰنًا | 12:2 | Hamza-alif simplification |
نادانا | نَادَىٰنَا | 37:75 | Simplified verb form |
اِحسانًا | إِحۡسَٰنًا | 46:15 | Replacement alif avoidance |
جِمالَتٌ | جِمَٰلَتٌۭ | 77:33 | Simplified plural |
كِذّابًا | كِذَّٰنًۭا | 78:35 | Simplified exaggeration |
3. Additional Plene Spellings Found
These were discovered in a 10% sample and are found in Persian/Ottoman Mushafs but not in cited authorities:
بِخَازِنِينَ
(15:22)
بَارِزُونَ
(40:16)
كَاظِمِينَ
(40:18)
ظَاهِرِينَ
(40:29)
4. Phonetic Simplification
- Hamza markers on initial alifs are omitted
- No sukūn signs
- Assimilation not marked (e.g.
mir rabbihi
in 2:5)
- Small vowel signs replace red pause markers
5. Tanwīn and Vowel Logic
- Mini-nūn + kasra used for tanwīn-i (e.g. 23:38)
- Vowel letters represent full vowels, not length
- Fatḥa before alif, kasra before yāʾ, ḍamma before wāw = vowel letter is silent
6. Modern Iranian Editions
- Over 100 orthographic variants across media
- Includes Solṭānī, Hirīsī, Nairizī, Arsanjānī, and Uthman Taha adaptations
- Fatḥas over “Allah” are straight

Ferner hat das مكز طبع و نشر einen neuen rasm festgelegt. Es geht Ṭab-o Našr um Lesbarkeit und Einheitlichkeit, also weniger fehlende, überflüssige oder ungewöhnliche Buchstaben, sowie weniger Ausdrücke, die mal so, mal anderes geschrieben werden. Am liebsten stützen sie sich dabei auf anerkannte Ausgaben (auch von Warš und Qālūn) oder eine rasm-Autorität. Notfalls vereinfachen sie aber auch ohne gute Stütze. Sie geben an, dass sie 17 Worte an 36 Stellen „einfach“ schreiben ohne Vorbild.
Die 17 Wörter sind recht unterschiedlich:
leichtere Verständlichkeit (6:41,16:95) اِنّ ما statt إِنَّمَا ,
das Gegenteil (2:240,5:58): فيما statt فِى مَا
– wegen Parallelstellen;
aus dem gleichen Grund (30:28, 63:10): مِمّا statt مِن مَّا ;
Vermeidung eines stummen Alifs اَبناۤءُ statt أَبۡنَٰٓؤُا۟۟ (5:18),
اَنباۤءُ statt أَنۢبَٰٓؤُا۟ (26:6),
يُنَبَّاُ statt يُنَبَّؤُا (75:13),
Vermeidung eines yāʾ für Alif تَراني statt تَرَىٰنِى (7:143),
اَرانيۤ statt اَرَىٰنِىۤ (12:36),
اؚجتَباهُ statt ٱجۡتَبَىٰهُ (16:121, 22:78);
statt ءَاَتَىٰنِى (19:30) ءاتانِي – entspricht Solṭānī/Hirīsī/17Zeilen,476Seiten,1366/1947, Nairizī und Arsanǧānī, nicht aber Faḍāʾilī;
اَرانيۤ statt اَرَىٰنِىۤ (12:36);
Vermeidung normaler Ersatzalifs خَطايٰكم statt خَطَٰيَٰكُمۡ (2:58, 20:73),
لَساحِرٌ statt لَسَٰحِرٌ (7:109, 26:34),
قُرءانًا statt قُرۡءَٰنًا (12:2),
نادانا statt نَادَىٰنَا (37:75),
اِحسانًا statt إِحۡسَٰنًا (46:15),
جِمالَتٌ statt جِمَٰلَتٌۭ (77:33).
كِذّابًا statt كِذَّٰنًۭا (78:35).
Von den 17 Wörtern folgen acht nOsm.
Bei einer Stichprobe von 10% des Korantextes habe ich vier weitere Plene-Schreibungen 15:22 biḫāzinīna, 40:16 bārizūna, 40:18 kāẓimīna, 40:29 ẓāhirīna entdeckt, die zwar in alten persischen oder osmanischen maṣāhif vorkommen, aber nicht in den vom Zentrum genannten Ausgaben oder Autoritäten (al-Ārkātī, ad-Dānī, Ibn Naǧāḥ). Mit anderen Worten: Man schreibt wie man will. Ich vermute, dass „Fehler“, Archaismen bei Araber den „heiligen Charakter“ der Schrift verstärken. Da Arabisch für Perser aber ohnehin „die heilige Sprache“ ist, brauchen sie die Fehler nicht, um das als unprofan = außeralltäglich zu empfinden.
In den ersten zwanzig Versen von al-Baqara schreiben sie gegen Q24 al-kitābu (2:2), razaqnāhum (3), tujādiʿūn (9), aḍ-ḍalālaha (16), ẓulumātin (17), ẓulumātun, ʾaṣābiʿahum (19) und bil-kāfirīna (20) wie Q52, ʾabṣārihim, ġišāwatub (7), ṭuġyānihim (15), tiǧāratuhum (16), aṣ-ṣwāʿiqi (19), ʾabṣārahum und wa-abṣārihim (20) wie iPak und Lib
in Solṭānī und Osm außerdem šayāṭīnihim (2:14) mit alif.
Zweitens lassen sie meist alles weg, was bei der Schreibung des Persischen weggelassen wird, also Hamzazeichen auf oder unter Anfangsalif (fatḥa, ḍamma, kasra schließen Hamza ein), Ḥasan ibn ʿAbdalkarīm Hirīsī al-Arwānaqī bei der Schreibung von /ʾā/ jedoch folgt nIran Q24: isoliertes hamza+alif nicht alif+Lang-fatḥa – fatḥa vor alif, kasra vor yāʾ, ḍamma vor wau (Langvokalbuchstaben bezeichnen nicht wie im Arabischen die Längung des Vokals, sondern den Langvokal selbst); steht doch ein Kurzvokalzeichen vor dem Vokalbuchstaben, gilt dieses: der Vokalbuchstabe ist stumm; ferner fehlen sukūn-Zeichen (steht kein Vokalzeichen, ist der Konsonant vokallos), sowie Hinweise auf Assimilation, die über das im Standardarabischen hinausgehen,
Türken, Perser sind die einzigen, die Assimilation – im Wort und über Wortgrenzen – nicht notieren. (etwa von vokallosem nūn an rāʾ: mir rabbihi in 2:5 Andererseits steht in 75:27 das Nicht-Assimilieren!-Zeichen: راقٍ مَنۜ ). oder im Wort 77:20 /naḫluqkum/ statt /naḫlukkum/), auch die unterschiedlichen tanwīn-Formen – nIran folgt darin Solṭānī und Osm gegen IPak, Mag und Q24.
Es wird ein kleines-nūn + kasra gesetzt, wenn das nūn des vorausgehenden tanwīn mit i gelesen wird (z.B. 23:38). Aus den einst roten Vokalzeichen auf alif waṣl, das nach obligater Pause mit Hamza und Anlaut zu sprechen ist, wird in diesen Ausgaben Klein-fatḥa (z.B. 2:15), Klein-ḍamma (38:42) oder Klein-kasra (58:16,19). Wie auch in den indonesischen Adaptationen von UT1 sind in den modernen iranischen Ausgaben – sowohl jene im Duktus ʿUṯmān Ṭāhās wie die im Stile Naizīrīs – die Fatḥas über allāh gerade. Daneben findet man zig Ausgaben von ʿUṯmān Taha zu unterschiedlichen Graden nach Soltani oder nach nIran umgearbeitet. Zählt man die Schreibungen im Fernsehn, auf dem Smartphone und dem Web (etwa makarem.ir/quran) mit, kommt man auf über hundert verschiedene Orthographien.